08.12.2019

Angepasste Ziele im französischen Energie- und Klimagesetz

Frankreich hat ein neues Energie- und Klimagesetz. © Baywa r.e.

Das Energie- und Klimagesetz in Frankreich wurde überarbeitet. Es sollen mehr Emissionen vermieden werden, das Land bis 2050 klimaneutral werden.

Das Ziel zur Senkung der Treibhausgasemissionen wurde erhöht, eine Klimaneutralität bis 2050 wird angestrebt. Der Verbrauch fossiler Energie muss bis 2030 auf 40 Prozent gegenüber 2012 reduziert werden. Das Ausbauziel für erneuerbare Energien am Strommix beträgt 33 Prozent bis 2030.

Neue genehmigungspflichtige Anlagen, Betriebsstätten für Industrie oder Handwerk, Lagerhallen, private Gewerbehallen oder neue überdachte und öffentlich zugängliche Parkplätze mit mehr als 1.000 Quadratmetern müssen erneuerbare Energien, insbesondere Photovoltaikanlagen installieren, oder eine Begrünung auf mindestens 30 Prozent der Dachfläche umsetzen.

Der weitere Zubau von Offshore-Windenergie wird beschleunigt. Auch im Bereich von grünem Gas und Wasserstoff wurden verschiedene Ziele und Massnahmen definiert. Ebenso regelt das Gesetz Massnahmen für den Gebäudesektor.

Für den Atomausstieg will sich Frankreich mehr Zeit lassen. Das ursprüngliche Ziel, bis 2025 den Anteil des Atomstroms auf 50 Prozent zu reduzieren, wurde aufgegeben. Dafür soll jetzt zehn Jahre länger Zeit sein, bis 2035.

Quelle: www.photovoltaik.eu

Alle News →

Ähnliche Beiträge

  • Zinslose Darlehen für Energiemassnahmen sind auf Kurs

    Der Landtag hat am 10. April 2024 Eintreten auf die parlamentarische Initiative der Freien Liste beschlossen. Diese fordert, dass das Land zinslose Darlehen für energetische Massnahmen ermöglicht. Betroffen wären zum Beispiel der Bau von PV-Anlagen, die Wärmedämmung bestehender Gebäude und weitere Massnahmen nach Art. 3 des Energieeffizienzgesetzes. Die Solargenossenschaft hatte im Vorfeld bemängelt, dass der […]

    mehr erfahren →

  • Solar­­ge­nossen­schaft fordert: Zins­lose Dar­lehen müssen zinslos sein

    Am 10. April 2024 behandelt der Landtag eine parlamentarische Initiative der Fraktion Freie Liste. Mit dem Vorstoss fordern die FL-Abgeordneten, dass für Photovoltaik-Anlagen und weitere energetische Massnahmen zinslose Darlehen an Banken ermöglicht werden. Die parlamentarische Initiative orientiert sich an der vom Volk im Januar abgelehnten Vorlage für die Abänderung von Baugesetz und Energieeffizienzgesetz. Dabei geht […]

    mehr erfahren →

  • Beide Energievorlagen deutlich abgelehnt

    Das Liechtensteiner Stimmvolk hat am 21. Januar 2024 beide Energievorlagen sehr deutlich abgelehnt. In der einen Vorlage ging es um die Anpassungen der Gebäudevorschriften, wozu Liechtenstein auf Grund der EWR-Mitgliedschaft verpflichtet wäre. Die entsprechenden Vorschriften sind schon in 23 Schweizer Kantonen eingeführt. Die Vorlage wurde mit 65,2% Nein-Stimmen abgelehnt. Die Einführung einer umfassenden PV-Pflicht, verbunden […]

    mehr erfahren →

  • Jugendsession 2023: «PV-Pflicht ist erster Schritt in Richtung Energiewende»

    Die Jugendsession 2023 stellt sich gegen das Referendum von Alexander Batliner. Fördermassnahmen bewirken zu wenig, so die Ansicht der Teilnehmenden. «Ein Blick auf die Zahlen und es ist klar, dass das Potenzial nicht ausgeschöpft wird», so das Fazit in der Diskussion der Jugendsession. Fördermassnahmen würden zu wenig bewirken, wenn man bedenke, wie viele geeignete Dachflächen […]

    mehr erfahren →

News teilen: